UX im Maschinenraum: wie Micro Frontends das Geschäftsmodell erweitern
Kampf, den führenden Hersteller von Rollenschneid- und Wickelmaschinen, unterstützten wir gemeinsam mit codecentric und Innodrei auf dem Weg in die Industrie 4.0. Neben Eye Candy und Nutzerfokus entstanden auch neue Vertriebsmöglichkeiten.
Kampf nimmt Digitalisierung ernst.
Auch vor Bleeding Edge Software schreckt hier keiner zurück. Und das Unternehmen weiß: ohne UX keine gute Software. Ideale Voraussetzungen für uns. Doch eine Herausforderung blieb. Wir sprachen andere Sprachen.
Abstraktion und theoretische Erklärungen warfen wir schnell über Bord und gaben der pragmatischen, anpackenden Herangehensweise noch mehr Raum als bei UX&I sowieso schon üblich. Auf der anderen Seite lernte Kampf, Software neu zu denken und die Anwender*innen in den Fokus zu setzen. User Story Mapping, Personas und Jobs to be done halfen uns methodisch, ein gemeinsames Verständnis und eine klare Zieldefinition zu erreichen. Wir arbeiteten flexibel und passten den Scope immer wieder den Gegebenheiten an.
"UX ist ein entscheidender Faktor für unsere Anwendungen und ohne UX&I hätten wir das so nicht hinbekommen."
Maik Krüger
Strategisches Produktmanagement bei Kampf Schneid-und Wickeltechnik GmbH&Co.KG
Geht das auch nutzerfreundlich?
Unsere Aufgabe war es, zwei bestehende Anwendungen für das Management und die Bedienung der Maschinen in leicht nutzbare Produkte zu verwandeln – die dabei gut aussehen und intern selbst weiterentwickelt werden können.
So haben wir Kampf geholfen
Micro Frontends
Statt auf einen monolithischen Aufbau setzten wir auf Micro Frontends – und ermöglichten damit ganz nebenbei ein neues Geschäftsmodell: Durch die modulare Architektur können neue Apps gezielt entwickelt, einfach hinzugefügt und einzeln vermarktet werden. Der Weg für das Cross- und Upselling einzelner Lizenzen war geebnet.
Was sind Micro Frontends?
Wo sich serverseitig Microservices durchsetzen, machen sich Entwickler im Frontend zunehmend die Vorteile von Micro Frontends zunutze. Dahinter steht der Gedanke, dass ein System nicht als einzelner, großer Monolith gebaut wird, sondern sich aus vielen kleinen Anwendungen zusammensetzt. Dies macht Arbeitsprozesse wesentlich flexibler, reduziert die Komplexität und sorgt für robustere Gesamtsysteme.
Optimierte Informations-Architektur
Ausschlaggebend für die Nutzerfreundlichkeit der komplexen Anwendungen the@vanced und my@vanced ist die Organisations- und Navigationsstruktur. Immerhin müssen internationale Produktionslinien verwaltet werden, Ersatzteile müssen schnell gefunden werden, Live-Kennzahlen direkt verfügbar sein, Wartungen terminiert werden etc. Wir ordneten die Funktionalitäten von Grund auf neu an, definierten klare Navigationsprinzipien und führten Filterfunktionen zur besseren Auffindbarkeit ein.
Das Auge nutzt mit
Wie verschafft man Maschinenperformance, Sensorsignalen oder Wickelgüte ein ansprechendes Aussehen? Die schematische Darstellung von Maschinen und Monitoring-Übersichten war von Anfang an eine Kernanforderung und hielt unsere UI-Experten auf Trab.
Weg frei für glückliche Nutzer*innen
Die visuell und konzeptionell fertigen User Interfaces inklusive Designsystem konnten wir pünktlich übergeben. In nur einem halben Jahr hatten wir den Grundstein gelegt für die Entwicklung der Anwendungen und die selbstständige Weiterentwicklung durch Kampf.
"Die Zusammenarbeit mit Kampf war sehr ergebnisorientiert. In nur einem halben Jahr haben wir gemeinsam den Grundstein für die Entwicklung der Anwendungen gelegt. Kampf ist offen und fortschrittlich unterwegs, das macht einfach Spaß."
Martin Flachmann
ehem. Senior UX-Berater bei UX&I