Senior UX-Konzepter Mike Kotsch als Neuzugang bei UX&I
Mike, erzähl doch einmal deinen Weg zum UX-Design.
Wie bei den meisten UX-Designer*innen, die schon ein paar Jahre Erfahrung haben, gab es für mich nicht den klassischen Weg. Ich habe Medieninformatik studiert und war immer gern Endanwender – ich habe mich also schon sehr früh für Computer interessiert und wie sie für Menschen nutzbar und nützlich sein können. Das erste MacBook war da natürlich ein echter Meilenstein und hat den Begriff User Experience und auch mich persönlich wegweisend geprägt.
Was macht dir mehr Spaß bei der Arbeit als UX-Designer: Strategie oder Umsetzung?
Ohne Strategie gibt’s kein Design und ohne Design ist jede Strategie für die Tonne. Ich fühle mich in beiden Disziplinen zu Hause und bin froh, bei UX&I strategisch denken zu können und nicht einfach nur UX-Designs ohne Grundlage zu gestalten. Früher war ich in der Werbung unterwegs und habe schnell gemerkt, was mir dort nicht gefällt: Leere, einseitige und kurzfristige Versprechen, die die Menschen einfach nur anschreien, anstatt ihnen zu helfen. Gutes UX-Design macht das Leben leichter. Es sind die kleinen Momente, wenn durch eine durchdachte und menschzentrierte Nutzerführung eine Dienstleistung oder ein Produkt gern von Nutzer*innen in Anspruch genommen wird.
Im UX-Design kennst du dich richtig gut aus. Was ist deiner Meinung nach der nächste große Trend, der bleiben wird?
Ich bin überzeugt davon, dass ein sehr wichtiger Bestandteil von UX-Design das Thema Accessibility sein wird. Und zwar in noch viel größeren Dimensionen, als wir es bisher kennen. Dass eine gute UX nur mit digitaler Barrierefreiheit funktioniert, ist selbstverständlich. Menschen mit Einschränkungen in die Designüberlegungen einzubeziehen, ob mit verminderter Sehkraft, eingeschränkten motorischen Fähigkeiten oder anderen Einschränkungen – das sind die Basics von Accessibility im UX-Design. Aber es geht um viel mehr: Ein gutes UX-Design zieht in Betracht, dass beispielsweise ein*e Nutzer*in in der Sonne ihren Screen verwenden will, aber ihn nicht richtig lesen kann – oder keine Hand frei hat für den Smartphone-Screen, weil sie oder er gerade Einkaufstaschen schleppt oder den Kochlöffel schwingt. Auch das sind Themen der Accessibility, die wir berücksichtigen, denn eine tiefere Integration von personalisierbaren Optionen wird immer wichtiger. Ich arbeite mich gerade tief in dieses Gebiet ein und finde es super spannend und wichtig.
Warum hast du dich für UX&I entschieden?
Ich habe viel ausprobiert und lange nach dem richtigen Weg für mich gesucht. Ich bin froh, bei UX&I angekommen zu sein. Es ist nämlich nicht nur die tägliche Arbeit, die stimmen muss, sondern auch das Mindset der Menschen und die Beweggründe ihrer Arbeit.
Ein Thüringer in Berlin: Was magst du an deiner Wahlheimat Berlin und was stört dich an der Hauptstadt?
Neulich habe ich auf einen Freund an einer Kreuzung gewartet und einfach die Stadt auf mich wirken lassen. Die Vielfalt der Menschen, der Lärm in den Straßen, die Größe der Gebäude – das alles liebe ich an Berlin. Aber immer in Maßen. Wenn es mir zu viel wird in der Großstadt, gehe ich raus in die Natur und genieße die Ruhe.
Hast du einen besonderen Tipp für Berlin?
Schwierig, so individuell jeder Mensch ist, so viele unterschiedliche Möglichkeiten bietet die Stadt. Aber doch, einen Tipp habe ich: Das Café Mü in der Libauer Straße. Tolle Scones mit in Orangensaft eingelegten Datteln … und Sonne pur zur Mittagszeit.
Über UX&I
UX&I bietet Beratung, Enablement und Umsetzung rund um das Thema User Experience (UX). Schwerpunkte liegen auf Deep Tech, Enterprise Software und Digitalisierung. Unser Ziel ist es, Menschen darin zu unterstützen, komplexe Technologie in den Dienst der Nutzer*innen zu stellen. Dabei vereinen wir alle relevanten Perspektiven: von Mensch, Business und Technologie.
- Standorte: Düsseldorf (Hauptsitz), Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, München
- Mitarbeiter*innen: 38
- Gründung: 2014
- Unternehmen: u.a. zehn der fünfzehn größten deutschen Unternehmen setzen auf unsere UX-Expertise
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