Lena Irschl unterstützt das UX&I-Team als Senior UX-Konzepterin
Lena, du hast an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd Design studiert. Wie bist du zu UX gekommen?
Ja ich habe Design studiert, allerdings nicht klassisch visuelle Gestaltung. Die Hochschule Schwäbisch Gmünd ist für ihre lange Geschichte des Design-Studiums bekannt, ich habe dort aber Interaktionsgestaltung studiert. Der Studiengang war damals ganz neu, die Uni suchte interessierte Studentinnen und Studenten – und ich hatte überhaupt keine Ahnung, was mich erwartet: Mensch-Maschine-Interaktion? Bitte was? Zu meinen Studienanfängen gab es noch nicht einmal ein iPhone und ich war anfangs mit der Thematik etwas überfordert, habe mich aber sehr gut eingefunden und das Studium durchgezogen. Aus heutiger Sicht die absolut richtige Entscheidung.
Als du Interaktionsdesign studiert hast, gab es noch nicht einmal ein Smartphone. Was habt ihr denn da gelernt?
Interaktionsgestaltung hat ganz viele Gesichter – auch damals schon. Ein Heizungsregler ist beispielsweise auch ein Interface. Oder noch viel einfacher: ein Nagel und ein Hammer. Klar, haben wir uns aber hauptsächlich mit Menschen in ihrer digitalen Umgebung auseinandergesetzt. Der Fahrkartenautomat war ein gern gewähltes Beispiel dafür … und dann kam das erste iPhone, auf dem alles bunt und der wirklichen Welt nachempfunden war. In Schwäbisch Gmünd wird sehr reduziert gearbeitet, Farben kommen nur zum Einsatz, wenn sie einen wirklichen Mehrwert bieten. Da haben wir also nicht schlecht gestaunt. Wenn man sich heute die Benutzeroberflächen von Apps oder anderen digitalen Tools ansieht, kann man klar beobachten, dass diese sich visuell immer mehr zurücknehmen und der Fokus auf einer guten Nutzerführung liegt. Die Menschen haben im Laufe der Jahre gelernt, mit digitalen Produkten ganz selbstverständlich zu interagieren. Da braucht es keinen 3D-Effekt mehr, um einen Button zu kennzeichnen.
Wenn du dich in ein Konzept hineindenkst, wie gehst du in der Regel vor?
Ein UX-Konzept auszuarbeiten ist wie ein gutes Rätsel zu lösen. Es gibt verschiedene Ebenen und Inhalte, die es zu sortieren gilt. Meine Aufgabe ist es, alle Einzelteile genau zu betrachten und sie so zusammenzufügen, dass sie Sinn ergeben. Oft starte ich einfach mit Stift und Papier, bringe meine Gedanken auf den Punkt, schaffe Verbindungen oder verwerfe Ideen wieder. Das Konzept muss schlussendlich nicht nur für mich Sinn ergeben, sondern vor allem für die späteren Nutzer*innen: Die optimale User-Experience ist des Rätsels Lösung.
Wie bist du zu UX&I gekommen?
In der Pandemie habe ich mich nach Kolleginnen und Kollegen gesehnt, mit denen ich mich auf Augenhöhe austauschen und von denen ich etwas lernen kann. Immer nur von Zuhause arbeiten möchte ich nicht und deshalb war ich auf der Suche nach einem Arbeitgeber, der mehrere Standorte hat. UX&I ist super aufgestellt und war mir immer schon sehr sympathisch. Jetzt, wo ich selbst Teil des Teams bin, kann ich meinen Eindruck nur bestätigen.
Zudem ermöglicht UX&I es mir, sehr eigenverantwortlich zu arbeiten. Ich bin durch mein Studium breit aufgestellt, angefangen bei User Testing bis hin zu UI Design. Mein Fokus liegt zwar klar auf UX, aber ich kann mich bei UX&I sehr vielfältig einbringen.
Berlin oder München? Gibt’s eine Präferenz – oder beides gut?
Als Münchner Kindl schlägt mein Herz natürlich sehr für die bayerische Landeshauptstadt. Ich habe lange in Berlin gelebt und liebe diese tolle Stadt, man wird mich also auch ab und an am Berliner UX&I-Standort finden. Aber mit zwei Kindern ist mir der Hauptstadt-Trubel ein bisschen zu viel geworden. Ich bin wieder zurück in die Heimat und fühle mich sehr wohl. Am liebsten bin ich mit dem Job-Lastenrad unterwegs und erkunde die Stadt mit Kindern. Wenn‘s mal etwas weiter sein soll, sind wir gern am Schliersee, dort gibts einen fantastischen Spielplatz mit Blick auf den See und die Berge.
Über UX&I
UX&I bietet Beratung, Enablement und Umsetzung rund um das Thema User Experience (UX). Schwerpunkte liegen auf Deep Tech, Enterprise Software und Digitalisierung. Unser Ziel ist es, Menschen darin zu unterstützen, komplexe Technologie in den Dienst der Nutzer*innen zu stellen. Dabei vereinen wir alle relevanten Perspektiven: von Mensch, Business und Technologie.
- Standorte: Düsseldorf (Hauptsitz), Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, München
- Mitarbeiter*innen: 38
- Gründung: 2014
- Unternehmen: u.a. zehn der fünfzehn größten deutschen Unternehmen setzen auf unsere UX-Expertise
Pressekontakt
Alina Binzer
presse@uxi.de
+49 (0) 211 868 091 41